Bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit machte sich ein BPS-Team des Debattierklub Wien auf den Weg zu einem internationalen Turnier, auch qualitativ in der Lage zu sein den in diesem Semester etablierten Mittwochs-Termin, an dem bevorzugt das Format British Parliamentary Style debattiert wird, zu füllen. Paul Lisowski und Leonhard Weese wurden nicht nur Zeuge einer eindrucksvollen Show-Debatte amtierender und früherer Welt- und Europameister, sondern waren mittendrin in zahlreichen sehr guten und interessanten Debatten, beispielsweise über den Vorschlag, Entwicklungsländern die Entwicklungshilfe zu streichen, sollten diese nicht gegen Terrorismus im eigenen Land vorgehen, oder über die Abschaffung des Streikrechts in wirtschaftlich schweren Zeiten.
51 Jahre lang wurde Lettland zuerst von Nazi-Deutschland, später von Russland besetzt und feiert heute seine Unabhängigkeit und Freiheit nicht nur mit einem Meer seiner rot-weiß-roten Landesflaggen, aus dem die Österreichische Botschaft mit ihrem hell-rosa Gebäude herauszustechen versucht, sondern auch mit einem Technologiefeuerwerk aus modernen Oberleitungsbussen, Funkfahrscheinen und omnipräsentem WLAN.
Seit 1994 gibt es in Riga nicht nur McDonald’s Restaurants, sondern auch den Ableger der Stockholm School of Economics, deren Debattierclub bereits zum elften Mal zu seinem jährlichen Turnier einlud.
Es war dem Debattierklub Wien nicht nur von hohem Nutzen, sondern auch eine große Ehre und Freude an diesem Turnier teilzunehmen, mitzufeiern und vor allem viel gelernt zu haben über das Leben, die Welt und die Debatte. Mit diesem Wissen wollen wir weiterhin unsere Klub-Debatten qualitativ verbessern und nicht nur den Debattierklub Wien international etablieren, sondern auch Debattierkultur und -szene nach Österreich bringen und hier zu schaffen.