Tobias Gmeiner, Christoph Jäger und Florian Prischl vertraten den Debattierklub Wien bei einem sehr traditionsreichen Turnier: Dem Streitkultur-Cup, den offenen Vereinsmeisterschaften des Streitkultur e.V. (Tübingen). Tübingen präsentierte sich als äußerst schmucke Stadt, die ausschließlich aus Fachwerkshäusern und Universitätsbauten zu bestehen scheint. Auch der Debattierclub ist ansehlich: Als ältester Debattierclub Deutschlands gilt es für die Tübinger immer auch, ihre Tradition zu wahren und fortzusetzen. So ist einerseits der gute organisatorische Ablauf, andererseits die Lockerheit der Turnieratmosphäre zu erklären. 21 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz maßen sich in 3 Vorrunden und einem Finale (Format: OPD).
Tobi und Christoph (für sie war es ihr erstes Debattierturnier) traten gemeinsam mit Lorena von Gordon aus Reutlingen an und konnten sich auf Anhieb super platzieren. Doch wichtiger als schnöde Punkte sind für die beiden die immense Erfahrung, die sie sammeln konnten. Tobi: “Es waren viele helle Köpfe da! Ich konnte mir einiges abschauen und selbst gleich anwenden. Das Turnier hat mich inspiriert!” In der ersten Runde debattierten Lorena, Tobi und Christoph gegen ein Team aus Heidelberg (ebenfalls Turnierneulinge) zum Thema: “Soll das deutsche Wahlrecht exklusiv (statt allgemein) werden?” und konnten den Sieg einfahren! In der zweiten Runde ging es für sie als freie Redner ums Thema “Sollen die christlichen Kirchen das Missionieren einstellen?” und in der dritten Runde traten sie gegen den späteren Turniersieger “Die Motten und das Licht” (Bonn/Hamburg) zum Thema “Brauchen wir Nummernschilder für Polizisten?” an und konnten auch gegen dieses Spitzenteam sehr gut bestehen. Christoph sagte dazu: “Die Art und Weise, wie die Spitzenredner ihre Reden strukturieren, war auf einem unglaublich hohen Niveau. Wenn Politiker auf dem Niveau der Finalredner sprechen und debattieren würden, würde die allgemeine Politikverdrossenheit schlagartig sinken.” Was sie aus dem Turnier mitnehmen können, war für Tobi und Christoph besonders die “[…] sehr zugängliche und gut umsetzbare Kritik aus dem Feedback.” Ihre Teamkollegin Lorena konnte einen besonderen Erfolg verbuchen: Sie stieß bis ins Finale der Baden-Württembergischen Meisterschaften vor! Der Streitkultur-Cup und die Baden-Württembergische Meisterschaft teilten sich die Vorrunden. Danach fand zuerst am Samstag Abend das Finale des Streitkultur-Cups und am Sonntag die Halbfinali und das Finale der BaWü-Meisterschaft statt.
Als Juror konnte sich Florian bewähren, der das Finale des Streitkultur-Cup sowie ein Halbfinale der BaWü-Meisterschaft mitjurieren durfte. “Das Finale am Samstag war eine der besten und unterhaltsamsten Debatten, die ich je gesehen habe. Es war eine Freude, sie gemeinsam mit den anderen exzellenten Juroren bewerten zu dürfen, denn dort haben wir wirklich absolute Spitzenleistungen auf allen Seiten gesehen.”