Kaum war das neue Jahr angebrochen, unternahm der Debattierklub Wien schon die erste Reise für das Jahr 2016 und organisierte einen Roadtrip nach Paderborn, um am 16. & 17. Jänner am OWL-Cup der Debating Society Paderborn teilzunehmen. Mit von der Partie waren zwei Teams – „Meine persönlichen Favoriten“, bestehend aus Anna und Walter aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk und „Dressed for Finals“, vertreten durch Roman und Kata – sowie Elisabeth Vikydal als Jurorin.
Freitag – Anreise
Der Roadtrip nach Deutschland mit Romans Auto „Marie“ (das eigentlich eine Ehrenmitgliedschaft im DK Wien erhalten sollte) startete bereits Freitagmorgen und dauerte aufgrund einiger ausgiebigerer Pausen unter anderem zum Würstelessen in Nürnberg bis in die Abendstunden. Schließlich in Paderborn angekommen, wurden wir herzlich empfangen und konnten uns beim anschließenden Pub Crawl gleich unter die Leute mischen und in herzlichster Atmosphäre herausfinden, wer am nächsten Tag unsere Mitstreiter sein würden.
Vorrunden am Samstag
Am Samstag fanden dann vier Vorrunden im Gebäude der Universität Paderborn statt, wo wir zwischendurch auch zu Mittag gegessen haben. Die Highlights der Organisation waren womöglich die persönlich beschrifteten Team-Vorbereitungsplätze, oder auch die aufgebaute Photobooth-Station, wo man sein Erlebnis semiprofessionell verewigen lassen konnte. Nach einem insgesamt dann doch sehr anstrengendem Tag begaben wir uns am Abend zur Breakverkündigung und anschließendem Social in den Capitol-Club in Paderborn. Dort erwartete uns zunächst eine kleine Überraschung, als uns für den längsten Anfahrtsweg je ein Reisekoffer pro Team überreicht wurden, und anschließend freuten wir uns noch viel mehr, als unsere Elli als Jurorin den Break geschafft hatte! Außerdem glänzte Roman mit einem 11. Platz in der Einzelredner-Wertung aller Vorrunden.
Halbfinale und Finale am Sonntag
Während es also für Elisabeth bis zum Schluss spannend blieb und vor allem Konzentration angesagt war, konnten sich die beiden Teams das Halbfinale auf der theologischen Fakultät sowie das Finale im historischen Rathaus der Stadt Paderborn am nächsten Tag aus Zuschauersicht anschauen und nahmen zwischendurch an einer kleinen Stadtführung teil.
Heimreise und Ausflug am Montag
Auch nachdem das Turnier vorbei war, war unsere Reise noch nicht ganz zu Ende, denn wir legten Sonntagabend noch in der Nähe von Fulda einen kleinen Zwischenstopp ein und nächtigten nach anfänglichen … meteorologischen Schwierigkeiten, zu unserer Herberge zu gelangen, in einem sehr netten Apartement umgeben von wirklich märchenhafter Schneelandschaft. Am Montag ging es dann nachhause, aber nicht, bevor wir nicht auf Romans Vorschlag hin noch einen Ausflug nach Nürnberg unternommen hatten, wo wir das Reichsparteitagsgelände und das dortige Dokumentationszentrum besichtigten.
Alles in allem hätte es kaum ein gemütlicheres und lehrreicheres Wochenende sein können, um ein neues Debattierjahr einzuleiten!
Alle Themen:
V1 Factsheet: Die Anforderungen an den Bewerber für Richter sind sehr hoch. Es bedarf 2-stelliger Punktzahlen in den beiden Staatsexamina. Ein Bewerber hat aber nur 7 Punkte erreicht. Dank seiner genialen Fähigkeiten in Photoshop „entspricht“ sein Zeugnis den Anforderungen. Er wird eingestellt. Nach 10 Jahren guter Arbeit entlarvt eine Zeitung, dass der Richter mit Photoshop nachgeholfen hat.
DHW den Richter weiterarbeiten lassen.
V2 DHW betrogenen Ehepartnern das Recht geben, die dritte Partei auf Schadensersatz und Schmerzensgeld zu verklagen.
V3 In einer Welt, in der Sex keine Kinder erzeugt, müssen Menschen, die einen Kinderwunsch haben, Kinder beim Staat beantragen. Eine Drei-Eltern-In-Vitro-Fertisilisation (IVF) beschreibt einen Prozess, bei dem zusätzlich zum Erbgut der Antragsteller Erbgut einer dritten, zufällig bestimmten Person in die befruchtete Eizelle eingefügt wird. Diese wird der Antragstellerin eingepflanzt. Das Erbgut aller Personen wird in einer globalen Datenbank geführt, aus der das zufällig ausgewählte Erbgut gezogen wird.
DHW die Drei-Eltern-In-Vitro-Fertilisation IVF in dieser Welt verpflichtend für alle Antragsteller einführen.
V4 DH begrüßt das Aufdecken des VW-Skandals.
HF Dieses Haus würde alle sich selbst isolierenden religiösen Gemeinschaften verpflichten, alle ihre Schulabgänger mit 18 Jahren auf ein Rumspringa zu schicken.
F Dieses Haus, als Paderborner CDU, würde das Gespräch mit der AFD suchen.