[:en]Von 17. bis 27. Juli 2018 finden in Zagreb, Kroatien, die Weltmeisterschaften im Schuldebattieren statt, die Worlds Schools Debating Championships. Zum ersten Mal überhaupt in der 30-jährigen Geschichte des Wettbewerbs tritt dieses Jahr Team Austria als österreichische Delegation an!
English summary below.
In Zagreb treffen die Auswahlteams aus 65 Ländern in bis zu 13 Debattierrunden aufeinander. Dabei argumentieren sie für oder gegen einen Antrag, die Seiten werden ausgelost. Im Gegensatz zum Hochschuldebattieren wird die Hälfte der Debattierthemen (“Motions”) bereits im Vorhinein bekannt gegeben. So wird es die erste Aufgabe des Team Austria sein, dafür zu argumentieren, dass professionelle Sportklubs ihren Gemeinden gehören müssen, anstelle von privaten Investoren. (Siehe die „Prepared Motions“ hier.)
Das fünfköpfige österreichische Team besteht aus Anatol Schmidt, Felipe König, Jasmin Sembera, Philipp Wagner und Yannis Olschewski. Diese haben sich durch ihre hervorragenden Leistungen auf der Österreichischen Staatsmeisterschaft im Schuldebattieren (ÖSDM 2018) im vergangenen Mai zur Teilnahme qualifiziert. Hier folgt eine Vorstellung der fünf:
Anatol Schmidt besucht die Vienna Business School (VBS) Floridsdorf, und damit wie auch alle anderen Teammitglieder eine Handelsakademie. Debattieren ist für Anatol eine Art des sinnvollen Kommunizierens, um mit Menschen unterschiedlicher Perspektiven auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Debattieren trainiert das Gehirn darin, verschiedene Wege zu finden, und regt damit zum kreativen und kritischen Denken an. Auf der Weltmeisterschaft möchte Anatol von erfahrenen Debattanten lernen und die große Debattiercommunity kennen lernen. Aber nicht nur zum Lernen, sondern auch zum Gewinnen möchte er mit diesem Team in Zagreb antreten!
Felipe König ist Schüler am International Business College (IBC) Hetzendorf. Selbst erst seit einem Jahr im Debattierklub seiner Schule dabei, hat er im Debattieren ein eigenes Talent entdeckt, das Reden. Seinen Wissensdurst erkennt man Felipe schnell an, wenn er in der Vorbereitungszeit Details über die chinesische Wirtschaft zu Argumenten verarbeitet. Es wundert daher nicht, dass er es seinen Traum nennt, eines Tages Volkswirtschaft an der London School of Economics zu studieren. Von der WSDC erwartet er sich zunächst einmal, das in Österreich ungewohnte Debattierformat besser kennen zu lernen und an die internationale Konkurrenz anzuknüpfen.
Jasmin Sembera ist Schülerin an der Vienna Business School (VBS) Floridsdorf und wurde bei der vergangenen österreichischen Staatsmeisterschaft als beste Rednerin ausgezeichnet. Das verwundert insofern nicht, als diese Schule von bisher vier Staatsmeisterschaften drei für sich entscheiden konnte. Jasmin sieht Debattieren als Möglichkeit, sich zu bilden, und interessante, engagierte Persönlichkeiten kennen zu lernen. In Österreich gibt es nicht viele in ihrem Alter, die sich für das Debattieren interessieren. Doch weiß Jasmin, dass gerade auf der Weltmeisterschaft alle Teilnehmer/innen hart für ihre Teilnahme trainieren mussten. Dort wird sie auf Teams treffen, für die das Debattieren ebenso eine Leidenschaft ist wie für sie selbst.
Yannis Olschewski maturierte dieses Schuljahr an der Schumpeter-Handelsakademie in Wien und wird bald seinen verpflichtenden Militärdienst ableisten. Im Debattieren möchte er sich mit anderen messen, sich aber auch ganz allein selbst sein Wissen und seine Ausdrucksstärke beweisen. Debattieren bedeutet für ihn noch vor dem Sprechen das Zuhören, das genaue Zuhören. Nachdem Yannis an der ÖSDM bereits mehrmals teilgenommen hat, freut er sich jetzt auf die nächste Herausforderung. Die Herausforderung der Weltmeisterschaft ist für Yannis der Ansporn, sich weiter zu verbessern. Auf einer solchen internationalen Veranstaltung treffen Jugendliche aus der ganzen Welt zusammen. Daher wird es hoffentlich leicht sein, am Weltgeschehen interessiert junge Menschen kennenzulernen.
Philipp Wagner ist Schüler an der BHAK Wien 10 und schätzt am Debattieren das Losverfahren. Das Los hilft dabei, die eigene, oft festgefahrene Meinung zu überdenken, weil Debattieren zwangsläufig eine Auseinandersetzung mit der Gegenseite bedeutet. Damit bedeutet das Debattieren eine Horizonterweiterung für beide Seiten. Während sich das Debattieren augenscheinlich um das gesprochene Wort dreht, bringt Philipp ein im Debattieren eher ungewöhnliches Hobby mit: Er schreibt gerne, und er schreibt gerne seine Reden. Von Videos auf Youtube weiß Philipp um das hohe Niveau auf den Weltmeisterschaften. Als Erfolg für das Team definiert er es daher, wenn das Team über sich selbst hinauswachsen kann, und jeder ein bisschen besser sein wird, als er und sie gedacht haben wird. Und wenn hoffentlich Freundschaften daraus entstehen.
Als Coach begleitet Andreas Prischl das Team, selbst langjähriges Mitglied des Debattierklub Wien.
Die Worlds Schools Debating Championships (WSDC) sind die Weltmeisterschaften im Schuldebattieren, die jährlich abgehalten werden, 2018 in Zagreb zum 30. Mal. Die teilnehmenden Länder entsenden jeweils ein Team aus bis zu fünf Jugendlichen. In jeder Debatte treffen zwei Teams aufeinander, wobei die Positionen „Proposition“ und „Opposition“ ausgelost werden. Die Hälfte der Debattierthemen (“Motions”) wird im Vorhinein bekannt gegeben, die andere Hälfte erst eine Stunde vor der Debatte. Österreich entsendet 2018 zum ersten Mal ein Team, dessen Mitglieder sich durch ihre Leistung bei der jährlich stattfindenden Österreichischen Staatsmeisterschaft im Schuldebattieren (ÖSDM) zur Teilnahme qualifizierten.
Finanziell ermöglicht wird die Teilnahme vom Debattierklub Wien (DKWien), der Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK), der Initiative für Teaching Entrepreneurship (IFTE) und dem Fonds der Wiener Kaufmannschaft.
The Worlds School Debating Championships (WSDC) are the world cup of school debating, which are held for the 30th time in 2018 in Zagreb, Croatia. Debaters compete in national teams of up to five school students of their home countries in up to 13 rounds. In each debate, they are randomly assigned to argue either for or against a proposition. Half of the motions are announced in advanced, the other half is announced only one hour before the debate. Austria will compete for the first time in 2018, its team members having qualified for their participation by their excellent performance at the Austrian Schools Debating State Championship (ÖSDM). Team Austria has five members in 2018: Jasmin Sembera, Philipp Wagner, Anatol Schmidt, Felipe König and Yannis Olschewski.
Team Austria‘s participation is financially supported by Debattierklub Wien (DKWien), the Austrian Chamber of Labour (Arbeiterkammer), the Initiative for Teaching Entrepreneurship (IFTE) and the Fonds der Wiener Kaufmannschaft.
/aap /mvg[:de]Von 17. bis 27. Juli 2018 finden in Zagreb, Kroatien, die Weltmeisterschaften im Schuldebattieren statt, die Worlds Schools Debating Championships. Zum ersten Mal überhaupt in der 30-jährigen Geschichte des Wettbewerbs tritt dieses Jahr Team Austria als österreichische Delegation an!
English summary below.
In Zagreb treffen die Auswahlteams aus 65 Ländern in bis zu 13 Debattierrunden aufeinander. Dabei argumentieren sie für oder gegen einen Antrag, die Seiten werden ausgelost. Im Gegensatz zum Hochschuldebattieren wird die Hälfte der Debattierthemen (“Motions”) bereits im Vorhinein bekannt gegeben. So wird es die erste Aufgabe des Team Austria sein, dafür zu argumentieren, dass professionelle Sportklubs ihren Gemeinden gehören müssen, anstelle von privaten Investoren. (Siehe die „Prepared Motions“ hier.)
Das fünfköpfige österreichische Team besteht aus Anatol Schmidt, Felipe König, Jasmin Sembera, Philipp Wagner und Yannis Olschewski. Diese haben sich durch ihre hervorragenden Leistungen auf der Österreichischen Staatsmeisterschaft im Schuldebattieren (ÖSDM 2018) im vergangenen Mai zur Teilnahme qualifiziert. Hier folgt eine Vorstellung der fünf:
Anatol Schmidt besucht die Vienna Business School (VBS) Floridsdorf, und damit wie auch alle anderen Teammitglieder eine Handelsakademie. Debattieren ist für Anatol eine Art des sinnvollen Kommunizierens, um mit Menschen unterschiedlicher Perspektiven auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Debattieren trainiert das Gehirn darin, verschiedene Wege zu finden, und regt damit zum kreativen und kritischen Denken an. Auf der Weltmeisterschaft möchte Anatol von erfahrenen Debattanten lernen und die große Debattiercommunity kennen lernen. Aber nicht nur zum Lernen, sondern auch zum Gewinnen möchte er mit diesem Team in Zagreb antreten!
Felipe König ist Schüler am International Business College (IBC) Hetzendorf. Selbst erst seit einem Jahr im Debattierklub seiner Schule dabei, hat er im Debattieren ein eigenes Talent entdeckt, das Reden. Seinen Wissensdurst erkennt man Felipe schnell an, wenn er in der Vorbereitungszeit Details über die chinesische Wirtschaft zu Argumenten verarbeitet. Es wundert daher nicht, dass er es seinen Traum nennt, eines Tages Volkswirtschaft an der London School of Economics zu studieren. Von der WSDC erwartet er sich zunächst einmal, das in Österreich ungewohnte Debattierformat besser kennen zu lernen und an die internationale Konkurrenz anzuknüpfen.
Jasmin Sembera ist Schülerin an der Vienna Business School (VBS) Floridsdorf und wurde bei der vergangenen österreichischen Staatsmeisterschaft als beste Rednerin ausgezeichnet. Das verwundert insofern nicht, als diese Schule von bisher vier Staatsmeisterschaften drei für sich entscheiden konnte. Jasmin sieht Debattieren als Möglichkeit, sich zu bilden, und interessante, engagierte Persönlichkeiten kennen zu lernen. In Österreich gibt es nicht viele in ihrem Alter, die sich für das Debattieren interessieren. Doch weiß Jasmin, dass gerade auf der Weltmeisterschaft alle Teilnehmer/innen hart für ihre Teilnahme trainieren mussten. Dort wird sie auf Teams treffen, für die das Debattieren ebenso eine Leidenschaft ist wie für sie selbst.
Yannis Olschewski maturierte dieses Schuljahr an der Schumpeter-Handelsakademie in Wien und wird bald seinen verpflichtenden Militärdienst ableisten. Im Debattieren möchte er sich mit anderen messen, sich aber auch ganz allein selbst sein Wissen und seine Ausdrucksstärke beweisen. Debattieren bedeutet für ihn noch vor dem Sprechen das Zuhören, das genaue Zuhören. Nachdem Yannis an der ÖSDM bereits mehrmals teilgenommen hat, freut er sich jetzt auf die nächste Herausforderung. Die Herausforderung der Weltmeisterschaft ist für Yannis der Ansporn, sich weiter zu verbessern. Auf einer solchen internationalen Veranstaltung treffen Jugendliche aus der ganzen Welt zusammen. Daher wird es hoffentlich leicht sein, am Weltgeschehen interessiert junge Menschen kennenzulernen.
Philipp Wagner ist Schüler an der BHAK Wien 10 und schätzt am Debattieren das Losverfahren. Das Los hilft dabei, die eigene, oft festgefahrene Meinung zu überdenken, weil Debattieren zwangsläufig eine Auseinandersetzung mit der Gegenseite bedeutet. Damit bedeutet das Debattieren eine Horizonterweiterung für beide Seiten. Während sich das Debattieren augenscheinlich um das gesprochene Wort dreht, bringt Philipp ein im Debattieren eher ungewöhnliches Hobby mit: Er schreibt gerne, und er schreibt gerne seine Reden. Von Videos auf Youtube weiß Philipp um das hohe Niveau auf den Weltmeisterschaften. Als Erfolg für das Team definiert er es daher, wenn das Team über sich selbst hinauswachsen kann, und jeder ein bisschen besser sein wird, als er und sie gedacht haben wird. Und wenn hoffentlich Freundschaften daraus entstehen.
Als Coach begleitet Andreas Prischl das Team, selbst langjähriges Mitglied des Debattierklub Wien.
Die Worlds Schools Debating Championships (WSDC) sind die Weltmeisterschaften im Schuldebattieren, die jährlich abgehalten werden, 2018 in Zagreb zum 30. Mal. Die teilnehmenden Länder entsenden jeweils ein Team aus bis zu fünf Jugendlichen. In jeder Debatte treffen zwei Teams aufeinander, wobei die Positionen „Proposition“ und „Opposition“ ausgelost werden. Die Hälfte der Debattierthemen (“Motions”) wird im Vorhinein bekannt gegeben, die andere Hälfte erst eine Stunde vor der Debatte. Österreich entsendet 2018 zum ersten Mal ein Team, dessen Mitglieder sich durch ihre Leistung bei der jährlich stattfindenden Österreichischen Staatsmeisterschaft im Schuldebattieren (ÖSDM) zur Teilnahme qualifizierten.
Finanziell ermöglicht wird die Teilnahme vom Debattierklub Wien (DKWien), der Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK), der Initiative für Teaching Entrepreneurship (IFTE) und dem Fonds der Wiener Kaufmannschaft.
The Worlds School Debating Championships (WSDC) are the world cup of school debating, which are held for the 30th time in 2018 in Zagreb, Croatia. Debaters compete in national teams of up to five school students of their home countries in up to 13 rounds. In each debate, they are randomly assigned to argue either for or against a proposition. Half of the motions are announced in advanced, the other half is announced only one hour before the debate. Austria will compete for the first time in 2018, its team members having qualified for their participation by their excellent performance at the Austrian Schools Debating State Championship (ÖSDM). Team Austria has five members in 2018: Jasmin Sembera, Philipp Wagner, Anatol Schmidt, Felipe König and Yannis Olschewski.
Team Austria‘s participation is financially supported by Debattierklub Wien (DKWien), the Austrian Chamber of Labour (Arbeiterkammer), the Initiative for Teaching Entrepreneurship (IFTE) and the Fonds der Wiener Kaufmannschaft.
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